Zum Inhalt:

Christian Binet (1947) gehört nicht nur in Frankreich zu den großen Humoristen. Auch in Deutschland und vielen anderen Ländern der Welt hat er eine treue Lesergemeinde. Das ist nicht unbedingt selbstverständlich, denn seine Geschichten mit ihrem sarkastischen, trockenen Humor und sein unverwechselbarer, präziser, cartoonistischer Zeichenstil zielen keineswegs auf den breiten Publikumsgeschmack, die Masse der Comic-Leser ab. Im Gegenteil, wer einen intelligenten, philosophisch gebildeten Hund zum Serien-Helden macht, der Kant und Hegel tatsächlich gelesen hat (und das nicht nur behauptet, wie ein gewisser fettgefressener Kater von der Konkurrenz), der verlangt von seinen Lesern schon einiges. Noch dazu, da sich Kador im heftigen Gegensatz zu Herrchen und Frauchen befindet, zumindest was den Intelligenz-Quotienten anbelangt.Kador, der 1980 zum ersten Mal den deutschen ComicMarkt betrat, hat in seiner Heimat Frankreich längst die Grenzen des Mediums gesprengt und tummelt sich mittlerweile auch in Trickfilmen und äußerst erfolgreich auf den Brettern, die die Welt bedeuten — im Theater. Sogar ein hitverdächtiger Song wurde ihm bereits gewidmet, dessen Videoclip letzten Sommer in Frankreich fast täglich im Fernsehen zu sehen war…